PERFOR
MANCE
„Die Kunst ermöglicht es uns, die Grenzen unserer eigenen Kultur zu überschreiten und uns mit der Menschlichkeit anderer zu verbinden.”
— Frida Kahlo
„Wie nähert man sich als Künstler der Menschlichkeit wieder an, erkennt sein Gegenüber und wird auch von diesem in seiner eigenen Menschlichkeit über kulturelle Grenzen hinausgehend wahrgenommen und akzeptiert? Mit diesem Aspekt der Arbeit am Menschsein möchte ich mich mit meiner künstlerischen Tätigkeit auseinandersetzen. Sehr experimentell auf der Schwelle zwischen Performance und Sprechtheater suche ich hauptsächlich choreografische Formen des Erzählens, geprägt durch echtes Erleben auf der Bühne. Die Not des Spielers, erzeugt durch echte Hürden, führt zu der erforderlichen Authentizität, die ich für meine Arbeit suche. Selber aus zwei unterschiedlichen Kulturen stammend ist eine interkulturelle und darüber hinaus interdisziplinäre Ausrichtung von Projekten für mich von entscheidender Bedeutung. Je vielfältiger die hinzukommenden Einflüsse sind desto spannender wird auch die Beschäftigung mit dem Menschsein im künstlerischen Schaffen.“
-
Das moderne westliche Leben ist geprägt von Individualismus, Isolation, Zeitdruck und Digitalisierung. Entfremdet von unserer physischen Umgebung (den Menschen, die neben uns atmen, sowie unseren eigenen Körpern), wie können wir hoffen, wieder zu uns selbst zu finden? "intimate strangers" ist ein Kommentar der Tänzerin zur Einsamkeit in unserer Gesellschaft, ein Versuch, in der digitalen Welt wahrhaftigen menschlichen Kontakt zu finden. "intimate strangers" (2016) ist die erste Produktion der Physical Theatre and Dance Company Franky the Teardrop Monkey aus Münster/Essen (Deutschland) mit Tänzern und Schauspielern mit türkischem, US-amerikanischem, dänischem und ugandischem sowie deutschem Hintergrund.
TänzerInnen: Naomi Abukha, Aaron Samuel Davis, Patric Neves Lindström, Hakan Sonakalan Musik von: Simon Behrendt Video von: Anna Schlottbohm
Regie von: Naomi Abukha & Ari NadkarniEine Franky the Teardrop Monkey Produktion
-
Ossimoro ist eine Performance, die in Montepulciano entwickelt wurde. Inspiriert von dieser einzigartigen Landschaft verbindet das Stück Kunst, Natur und Technologie. Die musikalische Komposition vereint melodische Klänge des Kontrabasses mit einem subtilen Geräuschmuster, das von Maschinenklängen inspiriert ist. Die Bewegung ist ebenso im Wechselspiel stockend, motorisch oder fließend angelegt. Die Performance lädt dazu ein über die Vereinigung von Maschine und Natur nachzudenken.
Performerin: Naomi Abukha
Kontrabass: Florian Herzog